Samstag, 22. November 2025

Autorenlesung in Essen (04.12.25)

Auf vielfachen Wunsch nun auch auf der Essener Ruhrhalbinsel: eine Lesung aus meinem Buch "Wer radelt, der findet".

Dabei ist es noch einiges mehr als "nur" eine Lesung. Es gibt wie auch bei meinen Reiseberichten von passender Musik unterlegte Bilder. Und ich kommentiere das Geschriebene natürlich auch. Es verspricht also ein unterhaltsamer Abend zu werden.

Das Ganze findet am Donnerstag, 4. Dezember 2025, um 19:30 Uhr im Pfarrsaal St. Josef in Essen-Kupferdreh (Heidbergweg 18b, 45257 Essen) statt. Der Eintritt ist wie immer frei. Einen kleinen Vorgeschmack gibt es hier.

Herzlich willkommen! Ich freue mich auf Euch!

Donnerstag, 13. November 2025

Mit dem Fahrrad durch Italien (20.11.25)

Auf der Via Francigena nach Rom pilgern: Das war die Grundidee. Daraus geworden ist eine Rundfahrt durch nahezu alle norditalienischen Provinzen: die Lombardei, die Emilia Romagna, Ligurien, die Toskana, Latium, die Abruzzen und die Marken.

Am Donnerstag, 20. November 2025, um 19:30 Uhr berichte ich von dieser Tour. Im Pfarrsaal St. Josef in Essen-Kupferdreh (Heidbergweg 18b, 45257 Essen). Der Eintritt ist wie immer frei. Einen kleinen Vorgeschmack gibt es hier.

Dienstag, 21. Oktober 2025

Mit dem Fahrrad durch Japan (06.11.25)

Tokyo und Kyoto, Sashimi und Sushi, Shimono-kaido und Fuji ... Es gibt tausend Gründe mal das Reich der aufgehenden Sonne unter die Felgen zu nehmen. Im Oktober 2024 habe ich es getan. Ich bin mit dem Rad von Hiroshima nach Tokyo gefahren und dabei tief in die japanische Kultur eingetaucht. Alles, wirklich alles ist fremd - aber auf eine überraschend angenehme und freundliche Weise. Aber seht selbst ... 

Am Donnerstag, 6. November 2025 um 19:30 Uhr hat mein Japan-Vortrag Premiere. Im Pfarrsaal St. Josef in Essen-Kupferdreh (Heidbergweg 18b, 45257 Essen). Der Eintritt ist wie immer frei. Einen kleinen Vorgeschmack gibt es hier.

Am besten gleich in den Kalender eintragen! Ich freue mich auf Euch!

Montag, 1. September 2025

Lesung in Köln (04.09.2025)

Auch in Köln gibt es Menschen, die sich fürs Radreisen interessieren. Herzlich willkommen!

Dienstag, 5. August 2025

Lesung in Warendorf (11.08.2025)

Im münsterländischen Warendorf ist Mitte August der Bär los. Rund um das Fest "Mariä Himmelfahrt" wird eine Wochen lang gefeiert. Mit Gottesdiensten, Konzerten, Kulturveranstaltungen ... Und ich darf gleich am ersten Abend dabei sein!

Montag, 28. Juli 2025

Lesung in Schmallenberg (08.08.2025)

Im Schmallenberger Sauerland hat man sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: eine Dorfkirchen-Radroute. Genau genommen sind es sogar zwei: eine leichtere und eine etwas schwerere. Am 8. August 2025 werden sie eröffnet - und ich darf dabei sein! Mit einer Lesung aus meinem Buch. Das Ganze beginnt um 15:30 Uhr und findet im gerade frisch renovierten Holz- und Touristikzentrum statt (Poststr. 7, 57392 Schmallenberg). Herzlich willkommen! Der Eintritt ist frei. Und zum Abschluss gibt es eine original Sauerländer Hopfen-Kaltschale!

Mittwoch, 16. April 2025

Lesung in Graz (25.04.25)

Am 25. April 2025 darf ich im Rahmen der 5. Steirischen Sportwallfahrt in Graz von meiner Himalaya-Tour berichten. Ein Vortrag über das Verhältnis von "Kirche und Sport" und ein Wallfahrtsgottesdienst mit ganz vielen Sportlern - von der Ski-Cross-Rennläuferin bis zum BMX-Freestyle-Fahrer - runden das Ganze ab. Ich freue mich schon!

Samstag, 15. März 2025

Was gibt Halt?

Ein kleiner Impuls zum Zeitgeschehen aus der Perspektive eines Radfahrers ...

Was gibt Halt? - Soweit ich mich erinnern kann, habe ich mir diese Frage zum ersten Mal bewusst gestellt, als ich das Radfahren gelernt habe. Es war auf der kleinen Straße vor dem Haus meiner Eltern. Der Opa hatte mein nagelneues Kinderrad aus der Garage geholt und mitten auf die Fahrbahn gestellt. Ich habe die beiden Lenkerenden ergriffen, mein rechtes Bein (noch etwas ungelenk) über das Rahmenrohr gehoben und meinen Fuß auf die Pedale gestellt. Ein kurzer Blick nach vorn … und dann eben die bange Frage: Was gibt Halt?

Seitdem begleitet mich diese Frage. Sie ist zu einer zentralen Frage meines Lebens geworden. Und sie stellt sich mir gerade heute, da so vieles im Umbruch ist – in unserer Gesellschaft, in der Kirche und auch im eigenen Leben – wieder mal mit einer großen Dringlichkeit. Was gibt Halt?

Meine ersten Versuche mit dem Fahrrad haben mich vor allem eines gelehrt: Es gibt keine letzte Sicherheit, es kann auch schief gehen. Das mag ein wenig fatalistisch klingen, ist meiner Erfahrung nach aber ganz das Gegenteil: eine wichtige Voraussetzung für das Haltfinden. Denn die Einsicht, dass es auch schief gehen kann, lässt mich vorsichtiger werden, schärft meine Sinne, schützt mich vor überhastetem Handeln und hilft mir nicht zuletzt gefährliche Scheinlösungen zu entlarven. Beim Radfahren liegt das auf der Hand. In unserer Gesellschaft scheint es mir dagegen ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein.

Wir leben in einem Land, das seit 80 Jahren nicht mehr von einem Krieg erschüttert worden ist, dessen Wirtschaft sich prächtig entwickelt hat und dessen Freiheit und Freizügigkeit in der Welt ihresgleichen sucht. Das ist alles andere als selbstverständlich. Und dennoch führt schon allein der Gedanke daran, dass in der näheren Zukunft auch mal etwas schief gehen könnte (in Bezug auf unsere Sicherheit, unseren Wohlstand und die gewohnten Freiheitsrechte), bei nicht wenigen zu einer enormen „emotionalen Gleichgewichtsstörung“[1]. Was gibt Halt?

Mein Opa hat mir damals drei Dinge mit auf den Weg gegeben. Erstens: Bleib in Bewegung! Beim Radfahren bedeutet das: Hör nicht auf zu treten. Im übertragenen Sinn: Setz dich mit dem Zeitgeschehen auseinander. Ruh dich nicht auf den Antworten von gestern aus. Bleib flexibel in deinem Denken. Meide die Extreme. Und trau dich etwas auszuprobieren. Das alles wird nicht zu einer letzten Sicherheit führen, aber es wird dich im Gleichgewicht halten.

Der zweite Rat meines Opas: Achte auf deine Haltung! Gemeint hat er, dass ich nicht irgendwie auf dem Fahrrad sitzen, sondern mich auf ein Ziel hin ausrichten sollte. Und auch wenn das zunächst einmal nur die nächste Toreinfahrt war: Es hat mich in eine gute Haltung gebracht und mir ein Gefühl von Sicherheit gegeben. Im übertragenen Sinn: Überlass es nicht dem Zufall, wo du landest, keinem anderen Menschen und schon gar nicht irgendeiner Ideologie. Schau, was du erreichen willst, was dir wichtig ist und wozu du mit einem guten Gewissen stehen kannst. Denn das wird Deinem Leben Sinn und Richtung geben – auch, wenn Dir der Wind mal entgegen bläst.

Und ein letztes noch hat mir mein Opa mit auf den Weg gegeben: Da ist eine Hand, die dich hält. Damals, auf der Straße vor meinem Elternhaus, war es ganz konkret seine Hand. Er hat sie schützend über meinen Rücken gehalten, um mich im Falle des Falles vor einem allzu heftigen Aufprall zu schützen. Mittlerweile ist aus dieser (für mich nicht sichtbaren, aber doch spürbaren) Hand ein Sinnbild geworden. Denn genau so erlebe ich Gottes Schutz und Geleit. Er ist keiner, der mein Leben lenkt. Keiner, der dauernd eingreift, um mich in diese oder jene Richtung zu drängen. Er achtet meine Freiheit und lässt mich meine Erfahrungen machen. Aber er ist da und steht mir zu Seite. Und wenn wirklich mal etwas schief geht, dann weiß ich: Ich kann nicht tiefer fallen als in seine Hand. Und das vor allem stärkt meine Zuversicht und gibt mir Halt.

_________________
[1] Ein Büchlein, dass ich in diesem Zusammenhang sehr empfehle: Jürgen Wiebicke, Emotionale Gleichgewichtsstörung. Kleine Philosophie für verrückte Zeiten, Köln 2023.

Freitag, 28. Februar 2025

Männertalk


Ein Männertalk übers Radfahren und mehr. Ausgedacht haben sich das die Stadt Essen und die Männerberatung Ruhr. Im Rahmen der Gesprächsreihe "Mann, lass mal reden" haben schon die verschiedensten Männer das Wort ergriffen: der Bürgermeister, ein Geschäftsmann, ein Männerarzt ... und nun eben wird es ein Pfarrer sein, der nicht nur in seinem beruflichen Alltag eine Menge mit Männern und ihren Themen zu tun hat, sondern auch, wenn er auf dem Fahrradsattel sitzt und durch die Welt fährt.

Teilnehmen und sich einbringen können übrigens nicht nur Männer, sondern alle Interessierten, ganz gleich welchen Geschlechts. Der Talk wird eine gute Stunde dauern und bei ein paar Laugenbrezeln und Getränken locker ausklingen. Eine Anmeldung würde die Organisation sehr erleichtern, aber auch Kurzentschlossene sind herzlich willkommen. Nähere Infos gibt es hier.

Mittwoch, 22. Januar 2025

Lebensreisen

Nun sind auch die Eidgenossen auf mein kleines Büchlein aufmerksam geworden. Daraus entstanden ist ein schönes Interview, das im Kanton Luzern erschienen ist. In ganzer Länge ist es hier zu lesen.

Ich kann die Schweiz übrigens wärmstens für eine Radreise empfehlen: herrliche Landschaft, beste (Rad-) Infrastruktur, gelassene Menschen ... o.k., ein paar Steigungen gibt es auch und etwas sparen sollte man vorher. ;-)

Samstag, 7. Dezember 2024

Das ideale Weihnachtsgeschenk

Noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk? Für jemanden, der gerne Fahrrad fährt? Oder gerne reist? Oder sich für neue Perspektiven interessiert? Dann hätte ich eine Idee ...

Denen, die in der Nähe von Essen wohnen und vorbeikommen wollen, biete ich an das Buch zu signieren - ganz so, wie es dem / der Beschenkten entspricht.

Mittwoch, 5. Juni 2024

Buchbesprechungen

Die ersten Buchbesprechungen trudeln ein ...

Das Outdoor-Magazin KOMPASS urteilt: "[Ein] sehr persönliches Buch, das über das Reisen, den Mut zum Aufbrechen, Entdecken und Weiterfahren wecken möchte. [Alter] formuliert konkret, anschaulich und sehr lebendig." Die Zeitschrift MY BIKE empfiehlt es: "Für alle, die im Radreisen mehr sehen, als von A nach B zu radeln." Und im Magazin BADMINTON SPORT heißt es gar: "Es gibt nicht viele Bücher, bei denen ich beim Lesen gleich auf der ersten Seite das Gefühl habe: Das ist ein tolles Buch!" - Vielen Dank! Das liest man als Autor doch gern.



Mittwoch, 1. Mai 2024

Eine Liebeserklärung




"Meine Hände schmiegen sich um die ergonomisch geformten Lenkergriffe, die Fußballen tasten sich auf die Pedale und finden Halt, ich stoße mich ab und gleite in den noch kühlen Ledersattel. Die erste Umdrehung des Kettenblatts, das sanfte Klicken der Gangschaltung, das Surren der Räder, das sich mit dem Rauschen des Windes vermählt … Es klingt wie die behutsam einsetzende Ouvertüre zu einer großen Symphonie. Von Takt zu Takt fügt sich Neues ein: das Sonnenlicht, das durch die Baumwipfel blinzelt, das Wiegen der Gräser am Straßenrand, das Flattern der Vögel, die mich mal begleiten, mal aufgeregt vor mir herfliegen, das freundliche Grüßen eines Menschen … Mein Atem wird tiefer und gleichmäßiger. Ich spüre meinen Körper, seine wohlige Wärme, die wachsende Kraft. Der Kopf wird frei, der Alltag entflieht. Ich liebe es, mit dem Rad unterwegs zu sein!"

Was wie der Anfang einer Liebesgeschichte klingt, sind die ersten Zeilen meines jüngst erschienenen  Buches "Wer radelt, der findet". Es handelt von den Reizen des Radfahrens - sei es auf dem Ruhrtal-Radweg, sei es im Himalaya. Was sind das für Reize? Was lockt mich so, dass ich nicht nur im Alltag aufs Fahrrad steige, sondern auch meinen Urlaub auf dem Sattel verbringen? Auch darüber schreibe ich in meinem Buch:

"Mit dem Nötigsten auskommen; einfach und umweltverträglich reisen; nah bei den Menschen und in der Natur sein; mich nicht gegen alles und jedes absichern; auch mit Unvorhergesehenem klarkommen, es sogar als reizvoll empfinden. Die Amerikaner nennen diese Art des Reisens adventure cycling und bringen es damit auf den Punkt. Es geht nicht darum, sportliche Höchstleistungen zu vollbringen, möglichst weite Strecken zu fahren oder in vielen Ländern gewesen zu sein. Es geht darum, sich auf ein Abenteuer einzulassen. Auf etwas Herausforderndes. Auf etwas so noch nicht Gekanntes. Auf neue Eindrücke und Einsichten."

Lust bekommen? Dann ab aufs Rad! Oder in die nächste Buchhandlung, um erst noch etwas mehr Inspiration zu bekommen. Es lohnt sich. In jedem Fall. Denn Radfahren ist etwas ganz Wunderbares!

Mittwoch, 28. Februar 2024

Es ist da!

22 cm groß, 350 Gramm schwer und schon ganz neugierig auf alle, die es in die Hand nehmen werden.
Die Eltern - Autor und Verlag - freuen sich wie Bolle!
Gibt's überall, wo's Bücher gibt.
Weitere Infos hier.

Mittwoch, 16. Februar 2022

Wintertour

Was gibt es Schöneres als eine Tour bei winterlichem Kaiserwetter! Der Schnee ist fest, die Luft glasklar und das Panorama überwältigend. Wie hier bei Ramsau am Dachstein.

Es braucht nur die passende Ausrüstung. Einen ordentlichen Base Layer wie den Icebreaker Merino 200 Oasis, eine  warme, windfeste Radhose (in meinem Fall Gore Wear Windstopper Tights), einen dünnen Fleecepulli (etwa den Odlo Carve Light Mid Layer), eine Softshelljacke mit Lüftungsreißverschlüssen wie das Revolution Race Trail Jacket (bei mir ist es eine ältere Vaude-Ski-Jacke; wichtig ist vor allem, dass sie sich gut belüften lässt), dicke Socken und gefütterte Radschuhe (zum Beispiel Northwave Celsius Arctic GTX), Handschuhe natürlich, am besten wind- und wasserdicht, bei besonders großer Kälte oder Empfindlichkeit auch beheizbar (wie die von 30Seven), eine dünne Fleecemütze und ein leicht abnehmbarer Helmüberzug. Klingt nach viel Aufwand und großer Investition, aber man muss ja nicht alles auf einmal anschaffen und im Winterschlussverkauf purzeln die Listenpreise kräftig. Auch kann man fast alles im Alltag gebrauchen oder für Touren unter anderen Bedingungen nochmal ganz neu kombinieren. Der große Vorteil des "Zwiebelsystems" (Base, Mid, Outer Layer) kommt vor allem im Winter zum Tragen, wo zwischen frostig kalt und brütend warm mitunter nur wenige Minuten liegen können.
Achja, entsprechende Reifen braucht es auch. Ich habe beste Erfahrungen mit dem Schwalbe Ice Spiker Pro gemacht. Der gibt selbst auf den glattesten Eisflächen Halt. Man kann ihn auch gut auf Asphalt, fester Schneedecke und nassem Untergrund fahren. Nur Tief- und Sulzschnee mag er nicht. Aber da würde man selbst mit einem Fatbike nicht mehr weiterkommen. In Ramsau hatte ich ideale Bedingungen: 80 km bestens präparierte Winterwanderwege. Da ist dann allein das sanfte Knirschen der Räder im Schnee schon ein Genuss. Und vorwärts kommt man auch ganz gut ...


... vor allem natürlich, wenn es abwärts geht. Hier fahre ich gerade von Ramsau nach Schladming herab, durch Wälder und an Höfen vorbei, auf fast menschenleeren Winterwegen. Himmlisch!


Fehlen nur noch ein zwei Saunagänge, und die Winterradtour ist perfekt!

Donnerstag, 31. Dezember 2020

Radweh


Da ist es wieder: dieses Gefühl, auf der Stelle losfahren zu müssen, trotz aller Dunkelheit und Kälte. In diesen Tagen packt es mich besonders heftig. Ich sitze an meinem Schreibtisch, schaue in einen grauverhangenen Himmel, höre die Regentropfen an das Fenster klopfen ... da auf einmal macht es "Pling" und die Adventure Cycling Association, deren Mitglied ich nun schon seit vielen Jahren bin, schickt mir dieses Bild. Aufgenommen an einem frühen Morgen auf dem Salar de Uyuni in Bolivien. Der zweite Rucksack könnte mir gehören. Dann wären es nur drei Schritte hinein in diese zauberhafte Welt. Träumen darf man ja mal. Und wer weiß, vielleicht erlaubt es die Pandemie ja in nicht allzu weiter Ferne ein ganz ähnliches Bild zu machen.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Sonntag, 22. November 2020

Hilfe für die Ärmsten der Armen




Nachdem ich die diesjährigen Live-Diashows absagen musste, haben nicht wenige gefragt, ob es nicht trotzdem möglich sei, etwas für die Maison de Charité zu spenden. Denn anstatt einen Eintritt zu nehmen, bitte ich bei meinen Diashows ja immer um eine Spende, die dann diesem wunderbaren Hilfsprojekt in Madagaskar zugute kommt. So sind in den vergangenen Jahren immer so um die 3.000 Euro zusammen gekommen, die ich dann kurz vor Weihnachten nach Madagaskar überweisen konnte. Und in diesem Jahr?

"Geben Sie doch eine Bankverbindung an und stellen Sie Spendenquittungen aus. Es wäre doch gelacht, wenn wir die Summe nicht auch auf anderem Wege zusammen bekämen." hat mir jemand geschrieben. Also gut, hier kommt die Bankverbindung:

IBAN: DE89 3606 0295 0063 4104 38
BIC: GENODED1BBE

Für das Ausstellen einer Spendenquittung bitte eine vollständige und gut lesbare Postanschrift angeben! Sonst wird das mit dem Zustellen schwer.

Für alle, die noch nicht so vertraut mit dem Hilfsprojekt sind: Die Maison de Charité ist ein Haus der Diözese Ambositra im Hochland von Madagaskar, in dem schwerst-/mehrfachbehinderte Menschen leben. Betreut werden sie von einer aus Italien stammenden Ordensgemeinschaft. Die Leitung liegt in Händen von Schwester Justine (das ist die in der Mitte mit der gelben Schürze). Die junge Dame im Vordergrund kommt aus Aschaffenburg und war für ein Jahr als "Missionarin auf Zeit" vor Ort. Ihr vor allem verdanke ich es, dass die Überweisung nach Madagaskar mittlerweile reibungslos klappt und dass mir Schwester Justine regelmäßig per Email berichten kann, wie es den Menschen gerade geht und wofür sie unsere Spenden verwendet.

Die Menschen in Madagaskar leiden noch mal ganz anders unter der Corona-Pandemie als wir. Die amtlich erhobenen Infektionszahlen halten sich zwar in Grenzen, aber Lockdown-Regelungen gibt es dort genauso wie hier. Und das treibt nicht nur Gastronomen und Kulturschaffende in den Ruin, sondern einen Großteil der Bevölkerung. Denn der Staat steht der Pandemie nahezu machtlos gegenüber. Vielen fehlt es am Nötigsten. Das Bild übrigens stammt aus besseren Zeiten. Mittlerweile wird auch in der Maison de Charité ein Mund-Nasen-Schutz getragen und auf Abstand geachtet. Noch hat sich glücklicherweise niemand infiziert. Aber die Not ist dennoch groß ...

Sonntag, 5. April 2020

Social Distancing





Was tut man, wenn man sich aufgrund einer erhöhten Infektionsgefahr (Stichwort "Corona-Krise")  nicht mehr mit Freunden treffen darf, wenn nicht nur Museen und Fitnessstudios geschlossen sind,  sondern auch Kneipen, Biergärten und Restaurants, wenn das gemeinsame Grillen im Garten zu einer Straftat werden kann … kurzum: wenn das Gebot der Stunde "Social Distancing!" lautet?

Man fährt Rad! Idealerweise in einer Gegend, in der man nicht auf viele andere Leute trifft. Der Niederrhein ist da an sich schon ein ganz gutes Terrain. Perfekt ist seine nördlichste Spitze: das "Pannerense Kop", ein schmales Stück Land, das im Osten vom Rhein begrenzt wird und im Osten von der Waal. Weit und breit keine Menschenseele! Nur die Sonne, der Wind, das Wasser und ein kleiner Streifen grün. Herrlich! So sind selbst in Krisenzeiten Entspannung, Erholung und sportliche Betätigung möglich!

Freitag, 11. Oktober 2019

Niagara Falls




Eine kleine Impression von meiner jüngsten Tour. Ich bin von Toronto nach Quebec City gefahren. Eigentlich eine Kanada-Tour. Aber hier, bei den Niagarafällen, wechsle ich für ein paar Tage auf die us-amerikanische Seite. Knapp zwei Meter sind es noch. Die weiße Linie auf der Straße markiert den Grenzverlauf. Auch im Hintergrund sind beide Länder zu sehen. In der Mitte die berühmten "Hufeisenfälle", 57 m hoch und 670 m breit. Sie gehören zu Kanada. Und links von ihnen die "American Falls", gleich hoch, aber "nur" 260 m breit. Die liegen in den USA. Rechts schließlich die Casinos und Hotels, ohne die nach amerikanischem Verständnis ein Naturschauspiel wie die Niagarafälle nicht auskommt. Es könnte ja langweilig werden ... ;-) Insgesamt aber eine sehr schöne Tour, von der ich in Kürze ausführlicher berichten werde.

Montag, 7. Januar 2019

Nahmobil

Zur Abwechslung bin ich mal nicht auf großer Tour, sondern "nahmobil" unterwegs ...

Das gleichnamige Magazin der "Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V." - kurz AGFS - hat mich über den Nutzen von Radschnellwegen befragt.

Als Bürger einer Stadt, die schon mehrmals mit der "Rostigen Speiche" ausgezeichnet wurde, dem Preis für die fahrradunfreundlichste Stadt Deutschlands, war mir das Antworten ein Herzensanliegen.

Zwar hat sich seit der Verleihung des fragwürdigen Preises schon so manches getan. Von einer fahrrad-freundlichen Musterregion sind die Stadt Essen und das Ruhrgebiet generell aber leider immer noch weit entfernt. 

Der zügige Ausbau des Radschnellweges 1 könnte da einiges verbessern.

Hier das ganze Interview: